Qi - die Essenz des Lebens - strömt in den Meridianen durch den ganzen Körper. Solange diese Lebensenergie frei fließen kann, befindet sich der Mensch im Gleichgewicht und ist gesund. Eine Schwäche des Qi kann z.B. zu unzureichender Tätigkeit der Organe führen, ein "Zuviel" an Lebensenergie hingegen zu überschießenden Funktionen.
Die Meridiane durchziehen wie unsichtbare Leitbahnen neben den Venen, Arterien, Lymph- und Nervenbahnen den Körper. Sie fließen im Unterhautzellgewebe und bilden mit den inneren Organen und der Körperoberfläche eine Einheit. Es gibt zwölf Hauptleitbahnen, die spiegelbildlich in Längslinien auf dem Körper verlaufen. Alle Meridiane sind über ihre Anfangs- und Endpunkte miteinander verbunden.
Jeder der zwölf Meridiane wird innerhalb von 24 Stunden für je zwei Stunden intensiver von Lebensenergie durchströmt. Das mit diesem Meridian in Beziehung stehende Organ erhält in diesem Zeitraum die höchste Energieversorgung. Ist ein Organ belastet und der Fluss des Qi blockiert, können während dieser Zeit Probleme auftreten.
Beim Meridianausgleich wird das Ungleichgewicht im Energiekreislauf behoben und die Energiebahnen aktiviert. Somit ist die Balance hergestellt und die Lebensenergie kann wieder gleichmäßig und frei fließen.